Ein wenig Zeit ist verstrichen seit dem letzten Eintrag. Deswegen will ich jetzt ein Update der Hoehepunkte der letzten Tage geben.

Vorletzten Samstag hab ich nach staunen ueber den hohen Sieg der Bayern, mich auf den Weg gemacht zum Ortsansaessigen Aldi. Die Fahrt dort hin war zwischenzeitlich recht gefaehrlich weil es ueber eine sehr enge Bruecke ging; auf der reichlich wenig Platz fuer 2 Autos und ein Fahrrad vorgesehen war. Als ich dann wie gewohnt mein Einkaufsship von meinem Schluesselanhaenger in den Einkaufswagen gesteckt hatte und das erste mir bekannte Produkt sah, fuehlte ich mich gleich ein bisschen heimisch. Von der Architektur war alles ziemlich aehnlich. Auch ein schoenes Erlebnis war, dass es an der Kasse schnell zuegig voran ging und das nichts in Plastiktueten eingepackt wurde. Das Wetter spielte bei dieser Erkundungsfahrt durch reichlich Sonnenschein auch mit.

Tags drauf war das Highlight der Besuch des Gottesdienstes einer Mennoitischen Gemeinde. Um 9.30 am fing es mit der Christian Education Hour an, in der wir ueber das Buch „Teatime in Mogadishu“ sprachen. Danach war der eigentliche Gottesdienst, der jedoch mit einem halbstuendigen Gottespreis-Lobgesang anfing. Die anschließende ebenfalls halbstuendige Predigt ueber „Love Your Enemies“, Matthew 5: 43-48 war recht interessant, soweit ich alles verstanden habe. Insgesamt wurde eigentlich kein wirklicher  Bezug auf 9/11 waehrend des Gottesdienstes gemacht, was mich ein wenig erstaunte. Eine Kaffee und Kuchen Runde gab es auch nicht, dafuer erfuhr ich das die Jugendgruppe im Sommer eine Reise nach Speyer und Umgebung gemacht hat.

Mittwoch war der Erste Tag im Buero, an dem ich kein Leerlauf hatte und mich als sehr nuetzlich fand. Nachdem ich zwar wieder Klientenmappen auf meinem Schreibtisch dachte ich schon, dass ich wieder irgendetwas ordnen muesste dem war aber nicht so. Anstelle dessen sollte ich die Klienten anrufen weil wir von ihnen noch keine Unterschriften fuer erhaltende Schecks haben und dies zu einem Problem, bei der anstehenden Ueberpruefung unserer Arbeit, werden koennte. Wir werden naemlich kommende Woche von Staatlicherseite ueberprueft und wenn alles glatt laeuft, bekommen wir weiterhin Geld. Als Problem beim Anrufen der Klienten erwies sich, dass sie oft nicht zu Hause waren weil sie arbeiten waren, nur Freunde oder ihre Kinder bei sich hatten. Gegen Mittag war wieder eine Orientation 1 fuer Neuankoemnlinge. Ich hoerte wieder aufmerksam zu und schrieb wesentliches mit. Zum Schluss begleitete ich die Klienten zur Bank, damit sie ihren ersten Scheck einloesen konnten. Nach dieser T’aetigkeit hieß es wieder Matratzen abholen und sie anschließend zu 3 verschiedenen Klienten liefern. Als ich nach der Arbeit nach Hause kam, aß ich schnell eine Kleinigkeit weil Klettern auf dem Abendprogramm stand. Es war wieder sehr schoen und ich schaffte endlich eine Route, an der ich das letzte Mal verzweifelt bin. Schnell war ich jedoch „overpumped“, wies im amerikanischen heißt und ich hatte nur noch zum Bouldern genug Kraft. Der anstrengende, aber auch sehr schoene Tag neigte sich langsam dem Ende hinzu und gegen 12.30am war ich endlich in der Vertikalen angelangt.

Das naechste Highlight der Woche fand am folgenden Abend statt. Es war ein Bankett. Eingeladen war mit den Worten: „Yesterday’s Heritage, Tomorrow’s Culture – CWS Benefit Dinner“. Zum Preis fuer $50 konnte  man eine Karte erwerben. Als ich vor ungefaehr 3 Tagen von diesem Bankett hoerte war ich auf der einen Seite total gespannt und auf der anderen Seite gruebelte stark darueber nach was ich denn wohl anziehen koennte. Zum Glueck hatte mir mein Vorgaenger ein viel zu großes Jackett mit viel zu großer Hose ueberlassen. Mit einem meiner Hemden kombiniert, sah es gar nicht so schlecht aus. Nach einem kleinen Appetizer und einer kurzen Rede wurde das Buffet eroeffnet. Aus 3 verschiedenen Laendern gab es kleine Spezialitaeten aus Nepal, Kuba und das dritte faellt mir nicht mehr ein. Alles sehr lecker. Nach der Keynote von einer erfahrenden Arbeiterin von Church World Service wurde noch Kaffee und ein sehr leckerer Schokoladenkuchen gereicht. Der Abend neigte sich daraufhin dem Ende hinzu und ein musikalischer Beitrag vollendete ihn. Natuerlich blieb ich noch und half beim Abbau mit, der mit vielen Haenden schnell gemacht war. So war es eine schoener Abend und ich konnte gut schlafen.